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Garbenheim

Wer seid ihr?

Wir, Simon und Micha, sind bzw. waren Studenten der FTH Gießen (Freie Theologische Hochschule Gießen). Geld ist immer knapp. Kommilitonen haben uns erzählt, dass eine Gemeinde in Garbenheim, 12 Minuten mit dem Auto von uns, für ihre Jungschararbeit, jeden Freitagnachmittag für 3 Stunden, Leiter sucht. Und sogar bezahlt. Das hat uns existenziell angesprochen.

Ich, Simon, bin der, der noch studiert, und Arbeit mit Kindern tut mir auch einfach gut.
Micha hat schon erfolgreich abgeschlossen und nutzt inzwischen sein gesamtes theologisches Fachwissen, um die Hausgemeinden in Gießen (du kannst immer zu ihm gehen und kommst selten ohne eine Stunde Gebet wieder heraus) und Neugründungen weit darüber hinaus zu unterstützen.

Was wollt ihr sehen?

Da sind erst mal die Jugendlichen.
Die kommen jeden Freitagnachmittag. 8 bis 13 Jahre. Entsprechend laut. Die Jungschar ist ein Fixpunkt in ihrer Woche. Ein paar sind aus dem örtlichen Brennpunkt. Gemeindehintergrund hat keiner.

Wir wollen, dass sie den Jesus hinter der Jungschar entdecken. Wie schön es ist, auf dem Wasser zu laufen. Und wir wollen, dass sie wollen, dass ihre Eltern und Geschwister auch den Jesus kennenlernen. Damit am Ende alle merken, dass „heute diesem Haus Heil wiederfahren ist“. So weit sind wir schon mit der Bibelarbeit.

Dann ist da die Gemeinde.

Es wäre ein unglaublicher Durchbruch, wenn die Jungschararbeit junge Männer und Frauen hervorbringt, die auf eigenen Beinen stehen. Die selbst ihren eigenen Stil von Jugendarbeit finden. Die mit anderen Problemkindern Bibel lesen, Hausaufgabenhilfe anbieten und sich auf dem Bolzplatz zum Beten treffen. Die nicht davon abhängig sind, dass eine Gemeinde ein paar Studenten wie uns Geld für ein Programm gibt, sondern die für die Gemeinde Verantwortung übernehmen.

Und dann sind da wir.
Wir wollen so fit werden, dass wir dir mit deiner „Jungschar“ helfen können.

Wie kam es zu dieser Idee?

Wir wollen ganz ehrlich sein, ein Nebenjob, arbeiten mit Kindern, nicht weit fahren: Das war die perfekte Kombi.

Aber Jüngerschaft, Menschen helfen ihre Potential zu leben, Hausgemeinden, Multiplikation, alle diese Schlagwörter, sind so Teil von allem, was wir fühlen, wir konnten nicht einfach mal nur Jungschararbeit für drei Stunden am Freitagnachmittag machen.

Also haben wir um ein Gespräch mit der Pfarrerin und den Gemeindeältesten gebeten und erklärt, dass wir freitags nach der Jungschar einen Hauskreis anfangen wollen. Gefragt, ob es okay sei, wenn unser erstes Ziel nicht ist, die Jugendlichen in den Sonntagsgottesdienst zu bekommen. Es war uns wichtig, grünes Licht zu bekommen.

Mit welchen Herausforderungen rechnet ihr? 

Für uns ist das eine ungewöhnliche Situation. Wir wohnen nicht vor Ort und sind in einer anderen Gemeinde zu Hause. Wir bekommen sogar Geld für die Jungschararbeit.
Wir werden herausfinden müssen, wie die Weiterentwicklung den Jugendlichen und der Gemeinde hilft.
Wegen Covid-19 ist es überhaupt erst mal schwierig, die Jugendlichen persönlich zu treffen.

Was werdet ihr tun?

Wir haben bereits das wöchentliche offene Jungschartreffen am Freitagnachmittag. Sobald wir wieder dürfen, gibt es danach den Hauskreis, mehr Tiefe und Praxis für die Woche. Außerdem werden wir verstärkt den Kontakt zu Betern und Mitarbeitern der Gemeinde suchen.

veröffentlicht im Juni 2020