Wer seid ihr?
Wir sind oder waren alle Teil des Netzwerks Hoffnung Gießen, haben uns während des Studiums kennengelernt und haben Frankreich auf dem Herzen!
Marie und Chris sind ein junges Ehepaar und gerade ins Referendariat gestartet. Ihr Aufenthalt in Grenoble hat sie (und uns!) nicht unberührt gelassen.
Chloé kommt aus Frankreich und hat in Gießen zum Glauben an Jesus gefunden. Sie ist unsere Kultur- und Muttersprachenspezialistin ;)
Micha und Johannes (bisher!) alles andere als Frankreich-Experten. Sie können noch nicht mal die Sprache. Aber sie haben Bock, dort Gottes Wirken zu erleben. Bien sûr!
Was wollt ihr sehen?
Unser Traum: ein aktives Netzwerk von Hausgemeinden in einem Land, in dem Kinder nicht mal im Religionsunterricht (es gibt keinen!) von Jesus hören. Wir wünschen uns, dass sie spätestens als Studenten überall auf Christen treffen, die diese Bildungslücke schließen. Und hoffentlich noch mehr.
Wir wollen Menschen suchen, die offen für Gespräche über Jesus sind und mehr erfahren wollen. Aus ersten Jesusnachfolgern sollen Jünger werden, die Jünger machen, die J…. Wenn sich die vielen Studenten in Grenoble früher oder später im ganzen Land verteilen, werden sie Jesus dorthin mitnehmen. Außerdem wollen wir sehen, dass sich die bestehenden Kontakte zu denen, die unsere Vision teilen, vertiefen.
Für die Hausgemeinden in Gießen erweitert sich der Horizont: es ist möglich, ins Auto einzusteigen und ein paar Stunden später in Grenoble mit ein paar der ca. 60000 Studenten ins Gespräch zu kommen! Mal sehen, auf welche Studentenparty wir eingeladen werden. Mal sehen, wer von den neuen Bekannten der letzten Reise uns seine Kommilitonen vorstellt. Mal sehen, wer erzählt, was sich nach unserem Gebet mit ihm verändert hat.
Wie kam es zu dieser Idee?
Marie und Chris sind nach ihrem Studium in Gießen für neun Monate nach Frankreich aufgebrochen und waren vier Monate auf einer Bibelschule bei Grenoble. Chris ist während dieser Zeit regelmäßig mit Alain, dem Leiter einer kleinen christlichen Studentengruppe, unter Studenten evangelisieren gegangen. Nach der Zeit an der Bibelschule blieben Marie und Chris für sechs weitere Wochen in der Stadt, um Menschen für Jesus zu erreichen.
Alain hat die Vision, in den nächsten 10 Jahren 100 Kleingruppen zu starten. Er war von Anfang an interessiert an unserem Hausgemeindekonzept. Als Freunde und Netzwerk-Familienmitglieder haben wir in Deutschland natürlich davon erfahren und Micha kam schließlich auf die Idee, mit einem Team aus Gießen nach Grenoble zu fahren. Wir wollten dort bei den Straßeneinsätzen dabei sein und den Interessierten vor Ort unser Hausgemeindekonzept erklären. Also fuhren wir für ein Wochenende nach Grenoble.
Das Wochenende war erfolgreich und die Franzosen haben sich erstaunlich offen gezeigt. Unsere Hoffnungen waren zunächst gering. Viele Franzosen haben sehr wenig Berührung mit Jesus und seinem Evangelium. Die geführten Gespräche waren allerdings motivierend und hoffnungsvoll. Obwohl wir aufgrund einer langen Übernachtfahrt ziemlich müde waren, und auch nicht alle von uns Französisch sprechen, so hatten wir doch das Gefühl, dass Gott wirkt. Er hat unsere Müdigkeit in Motivation verwandelt und unseren Gesprächspartnern auf der Straße offene Ohren geschenkt. Deshalb wollen wir dort weiterhin aktiv sein.
Mit welchen Herausforderungen rechnet ihr?
Unsere größte Herausforderung sind die 781 Kilometer zwischen Gießen und Grenoble. Für Marie und Chris aus NRW ist der Weg sogar noch weiter. Kurze Wochenendtrips sind anstrengend, vor allem wenn man in einem anderen Land aktiv wird. Gute Planung ist ein Muss. Außerdem brauchen wir Menschen vor Ort, die Hausgemeindegründung und Evangelisation weiterführen, wenn wir nicht da sind.
Eine weitere Hürde ist die Sprache. Wie können wir mit Englisch und ein paar Brocken Französisch tiefe Gespräche führen und Kontakte auch über große Entfernung halten? Da wird Gottes Geist mächtig mithelfen müssen.
Wir machen uns auf eine steile Lernkurve gefasst :)
Was werdet ihr tun?
Wir werden dieses Jahr noch einmal nach Grenoble fahren.
Wir werden das Gespräch mit unseren Partnern vor Ort suchen, um enger zusammenarbeiten zu können und werden unsere Ziele für das nächste Jahr definieren.