5 Ideen, wie ihr als Leib jedes Glied seinen Platz finden lassen könnt
Es geht weiter mit unserer kleinen Reihe, in der wir euch Übungen vorstellen, die ihr mit euren Teams, Hausgemeinden, Jugendgruppen zusammen machen könnt. Oder in jeder anderen Konstellation, in der ihr euch als "Leib Christi" versteht : )
Heute gibt´s Ideen, um euren Beziehungen untereinander ein kleines Upgrade zu verpassen.
Ideen, zur Verbindung zum Haupt findet ihr hier und auf die Ideen zur Außenwirkung dürft ihr noch gespannt sein...
Entscheidet euch für eine der Übungen und probiert sie zusammen aus. Sprecht am Ende darüber, wie es euch mit der Übung ging, ob sie geholfen hat, was sich komisch angefühlt hat, wem ihr sie weiterempfehlen wollt. Überlegt euch, wie ihr die erlebten Dinge in euren Alltag als Team integrieren wollt.
Ihr habt gute Erfahrungen mit einer der Übungen gemacht?
Ihr habt ganz andere Ideen und wollt sie nicht für euch behalten?
Schreibt uns an blog@hoffnungdeutschland.de und wir sammeln und veröffentlichen eure Erfahrungsberichte und Vorschläge.
Übung 1: Traut euch, zu fragen
Überlegt, welche Fragen ihr den anderen schon immer mal stellen wolltet, euch bisher aber nie getraut habt. Stellt sie. Jetzt oder bei nächster Gelegenheit persönlich.
Ansonsten startet doch hiermit:
Wie war deine Kindheit – was hat dich geprägt?
Wodurch fühlst du dich geliebt?
Wann hast du dich zuletzt gesehen und verstanden gefühlt?
Welche persönlichen Fragen sind für dich gerade offen?
In welchen Momenten/bei welchen Tätigkeiten fühlst du dich lebendig?
Traut euch, nach Gefühlen zu fragen: Wie hast du dich gefühlt als… ? Was hat es dir bedeutet, dass… ?
Übung 2: Stärken und Ressourcen
Sie hatten aber alle Dinge gemeinsam…
Sprecht darüber: Wer von euch hat welche Stärken und Ressourcen, die er den anderen zur Verfügung stellen kann. Egal ob Zeit ("Du hast Stress, lass mich dir diese Woche beim Putzen helfen, damit du zum Team kommen kannst"), Begabungen (von „Ich kann Hausarbeiten Korrektur lesen“ bis zu „Ich bete unglaublich gern für Leute“), Geld ("Ich hab nicht viel, aber du kannst immer fragen, wenn du was brauchst.")...
Egal was.
Welche deiner Begabungen oder Ressourcen hatte bisher unter euch keinen Platz? Wie könntest du sie einbringen? Wissen die anderen überhaupt, dass du…?
Übung 3: Um Hilfe bitten
Ehrlich: dazu währe es wahrscheinlich nötig, eine ganze Predigtreihe zu entwerfen... so schwer fällt es vielen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber ihr könnt auch mit dieser einfachen Übung anfangen:
Sprecht jeder über eine konkrete Sache, wo ihr die Hilfe der anderen gut gebrauchen könnt. Sammelt Ideen, wie diese Hilfe aussehen könnte. Legt Termine für die kommende Woche/Monat fest, in der ihr das Ganze praktisch in Angriff nehmt.
Übung 4: Das 1.Korinther 14,26 – Experiment
Nach 1.Korinther 14,26 soll jedes Teammitglied zum Treffen ein Lied, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede oder eine Auslegung mitbringen. Nehmt euch 10min Zeit, und fragt Gott, was ihr den anderen heute geben könnt. Einzelnen oder allen. Verteilt es. Für später: Beginnt das nächste Quartal mit einer gemeinsamen Erklärung: Keiner kommt mehr ohne etwas für die anderen mitzubringen! Beginnt den Prozess organisierter (z.B. kann am Anfang festgelegt werden, wer für nächste Woche Lobpreis und Lehre festlegt oder am Tag vor dem Teamtreffen rufen alle Teammitglieder den Teamleiter an und erzählen, was sie mitbringen werden) und zielt auf mehr Spontanität! Prüft jedes Treffen, ob es der Erbauung aller gedient hat!
Übung 5: Das Extremtraining
Einigt euch auf eine Woche in den nächsten 2 Monaten (oder wannimmer es die aktuelle Coronalage wieder hergibt...), in der jeder seiner Verantwortung nachgeht, aber der Tag mit gemeinsamem Gebet begonnen und abgeschlossen wird. Alle Zeiten, die nicht für Arbeit oder Schule benötigt werden, werden sichtbar für andere als Team gelebt. Eisverteilen an Passanten, Grillen im Park mit anschließendem Lobpreis, Familienfest auf dem Spielplatz, gemeinsames Fahren und Abholen von Arbeit mit spontanen Gesprächen mit noch unbekannten U-Bahn-Mitfahrerinnenen... Wichtig ist, dass sich hierbei nicht um eine Rückzug (Teamwochenende) handelt, sondern um maximale Alltagsnähe.