von Daniel
Vom 8. bis 11. Juli haben wir als kleines Team Hannover und Umgebung unsicher gemacht. Wir wollten uns unbedingt mal wieder ein paar Tage bewusst Zeit nehmen, um vielen Menschen von Jesus zu erzählen und voneinander zu lernen, wie wir über unseren Glauben mit Anderen reden können.
Am ersten Abend haben wir uns ganz bewusst Zeit genommen, auch unsere schlechten Erfahrungen mit Outreach anzuschauen und diese mit Jesus gemeinsam zu bearbeiten. Daniel konnte zum Beispiel Stefan* vergeben, der früher einmal sehr gemeine Dinge über ihn verbreitet und ihm sogar gedroht hat. Es hat richtig gut getan, diese Last bei Jesus abzugeben und Verletzungen von Jesus heilen zu lassen.
Am Freitag sind wir nach Neustadt am Rübenberge gefahren. Das Wetter war ziemlich bescheiden - es regnete fast die ganze Zeit. Dennoch war es erstaunlich, wie viele Menschen offen waren, sich mit uns zu unterhalten, zu erzählen, wie sie in Bezug auf Gott geprägt sind, was sie glauben oder welche Zweifel sie haben. Es war erschreckend festzustellen, dass viele Menschen kategorisch ausschließen, dass es eine Perspektive über dieses Leben hinaus gibt. Einige waren wiederum sehr offen dafür, unsere Erfahrungen zu hören und auch für sich beten zu lassen. Eine ältere Dame wollte unbedingt hören, welche besondere Bedeutung Jesus für ihr Leben und ihren Tod haben könnte. Für Nicole und Jacky* war es das wohl erste Mal, dass Leute mit ihnen über Glauben gesprochen haben und unser Gebet am Ende hat sie echt berührt.
Beim nächsten Einsatz am Nachmittag in Hannover regnete es leider munter weiter. Trotzdem hatte Abe sein erstes Gespräch über Jesus mit einer komplett fremden Person in Hannover. Norman erklärte mir, dass einige Menschen hier doch ganz bedacht darauf sind sich in einem kirchlichen Umfeld zu engagieren. Er hatte in seiner Geschichte mit dem Glauben einige Dinge ähnlich erlebt wie Abe, möchte das aber gern in Zukunft nur in kleinem und privaten Rahmen leben. Ermutigt hat Abe, dass er sich erstmalig in Hannover mit jemandem für längere Zeit auf der Straße unterhalten konnte und es ein entspanntes und ehrliches Gespräch war. In Summe war der Nachmittag dann sicherlich anders als erwartet und dennoch wertvoll.
Am Samstag waren wir bei schönstem Wetter in Hildesheim unterwegs. Es gab viele gute Begegnungen. Zum Beispiel haben Tabea und Markus mit einer Frau gesprochen, die aufgrund mehrerer Krankheiten eine schwierige Zeit durchlebt und nach eigener Aussage „dem Tod mehrmals von der Schippe gesprungen ist“. Sie glaubt daran, dass sie von irgendjemandem übernatürlich beschützt wird. So konnten wir ihr von Jesus erzählen und für sie beten. Am Abend haben wir uns auf einer Wiese neben einem Spielplatz getroffen, um zusammen zu picknicken. Auch hier wollten wir Menschen vor Ort einladen mit dazu zu kommen. Die freundliche Einladung, sich einfach am Buffet zu bedienen war für die meisten doch etwas ungewohnt ;) Dennoch ließen sich Ali und Ferhad* auf ein längeres Gespräch ein und erzählten ihre persönlichen Geschichten. Sicherlich werden wir ihnen wieder begegnen.
Zum Abschluss des Wochenendes haben wir am Sonntag auf die vergangenen Tage zurückgeblickt und für die Menschen gebetet mit denen wir gesprochen hatten. Wir haben uns auch darüber ausgetauscht, wie wir persönlich das Wochenende erlebt haben und wo wir Gott begegnet sind, bevor wir uns auf den Heimweg gemacht haben. Alles in allem war es ein tolles Gefühl, mal wieder ein Abenteuer mit Jesus zu erleben und es machte Lust auf mehr. Die großen Wunder blieben vielleicht aus, dafür war es ein Einsatz mitten im Leben. Unkompliziert und authentisch.
Du willst auch in deinem Ort einen mehrtägigen Einsatz starten und spannende Erfahrungen mit Jesus sammeln? Wenn Du Ideen oder Unterstützung brauchst, melde dich gern per Mail an outreach@hoffnungdeutschland.de oder über das Kontaktformular auf der Outreach-Seite. Wir helfen dir bei der Planung oder kommen persönlich vorbei.
Liebe Grüße
Daniel
*alle Namen mit Sternchen wurden geändert